Der gelernte Kaufmann Josef Manner betrieb ein kleines Geschäft am Stephansplatz 6 in Wien, in dem er Schokoladen und Feigenkaffee anbot. Manner erwarb die Konzession und das Lokal eines kleinen Schokoladenerzeugers in Margareten und gründete am 1. März 1890 gemeinsam mit seinen Brüdern die „Chocoladenfabrik Josef Manner“. Bereits ein halbes Jahr später siedelte man nach Hernals um. Das Unternehmen hatte 1897 bereits 100 Mitarbeiter. 1898 wurde die Mannerschnitte erfunden. 1900 übernahm Johann Georg Riedl den halben Anteil des Unternehmens und legte damit den Grundstein einer bis heute bestehenden Zusammenarbeit zwischen den Familien. Bis zum Jahre 1913 stieg Josef Manner zum führenden Süßwarenproduzenten Österreich-Ungarns auf, zu dieser Zeit wurde das heute noch in Gebrauch stehende Werk in der Wilhelminenstraße in Wien-Hernals errichtet. Im Oktober 1913 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und zählte 3000 Angestellte. Ab März 1922 befand sich die Aktienmehrheit des Unternehmens im Besitz der Anglo-Austrian Bank. Durch die Einschränkungen der Wirtschaftskrise musste das Unternehmen 1935 das Aktienkapital von 6 auf 4,5 Millionen Schilling herabsetzen, im selben Jahr zog sich der Unternehmensgründer Josef Manner aus dem operativen Geschäft zurück. Weiterlesen...